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beim ersten "hol" am kiel-leuchtturm zeigte sich, dass der korrosionsfrass weit fortgeschritten war. die
zinkplatten hingen nur noch an der seele des drahtes. der leinenüberzug war bevölkert mit seepocken, muscheln, seesternen, würmern und krebsen. das leinen schützte die platten vor bewuchs, die korrosion
am metall aber konnte ungehindert wirken. noch mächtiger wirkten korrosion, meeresström- ung und wellen am leuchtturm kalkgrund. dort fand man während einer inspektionsfahrt nur noch das leinentuch
und reste vom draht. die radierplatten müssen von einem taucher geborgen werden.
ganz besonders habe ich mich über die freundliche und unkomplizierte zusammenarbeit mit dem wasser- und
schifffahrtsamt lübeck gefreut. im rahmen der üblichen inspektionsfahrten konnte ich mit meinen radierplatten an bord der seezeichenschiffe bussard und kormoran zu den leuchttürmen fahren.
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