einleitende worte von arne kraft zur ausstellung

liebe gäste,
ich freue mich, sie heute abend begrüßen zu dürfen. eine außergewöhnliche frau hat mich darum gebeten, einige worte an sie zu richten.
einer der gründe liegt wohl in einer gemeinsamen liebe, einer liebe zum leben am meer und seinen nordischen küsten.
die gegensätze sind es, denke ich, die uns anziehen, die uns lebendig machen, die uns herausfordern und die dennoch nicht widersprüchlich sind.
wir lieben den sturm auf dem meer, weil wir so die ruhe und den schützenden hafen zu schätzen wissen, wir lieben die kälte, weil uns so wenige sonnenstrahlen, ein knisterndes holzfeuer oder ein dampfender pott tee an bedeutung gewinnen.
wir lieben die lange dunkelheit im winter, weil sie uns zeit zur besinnung gibt, und wir lieben das lange licht des sommers, weil es uns aktiv macht, uns vorwärts treibt, uns fernweh macht zu neuen ufern.
und wir lieben die einsamkeit der langen nordischen küsten, weil das treffen anderer menschen tiefer berührt und nicht selten das treffen einer verwandten seele ist.   >> seite 2