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die auseinandersetzung mit ihrem leben und dem leben im norden wird
größer, und so ist es nicht verwunderlich, daß das bedürfnis wächst, auch in der darstellungskraft grenzen zu überschreiten. die linolschnitte “pricke” und “steven” entstehen, maßstäbe sprengend, gedruckt mit
einer straßenbauwalze, bis an die grenze der körperlichen und seelischen erschöpfung. sie sind auflösbar in viele kleine geschichten, sind suchbilder, hier ein stück reisig, vom wind abgerissen, dort ein
vikingerschiff. grundsätzlich bleibt für mich die frage, kommt das boot nach hause, oder ist der bug in die ferne gerichtet, steht die pricke einlaufend an steuerbord, oder steht sie auslaufend an backbord?
ich denke, weitere werke werden das zeigen und freue mich, daß birgit mit heidrun schaller einen menschen gefunden hat, der ihre arbeiten in einer anderen sprache begeleitet.
arne kraft
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