solch eine verwandte seele ist birgit, eine kystenbewohnerin, einen besseren namen hätte sie sich nicht geben können. genauso gegensätzlich, liebevolle frau und sogar mutter auf der einen seite, kratzbürstige kämpferin auf der anderen, eine von der sorte, die man lieber zur freundin haben sollte.
das nicht zum widerspruch werden zu lassen, ist ihre aufgabe, führt sie zu extremen auseinandersetzungen mit sich und anderen menschen. sie läßt uns auf wunderbare art und weise teilhaben an ihrem leben, zum einem dadurch, daß sie es oft extrem öffentlich führt, früher durch politische aktivitäten, heute eher durch kulturelle, zum anderen natürlich durch ihre arbeiten.
dabei kommt erlebtem eine ebenso große bedeutung zu wie nicht selbst erlebtem, weil vergangenheit oder phantasie. von zu starkem wind gezwungen, im hafen zu bleiben, fühlt sie sich eingesperrt, aber zu hause druckt sie “eingeweht 1. / 2. / 3. tag”, und macht so deutlich, daß negative gefühle umkehrbar sind. reale reisen mit ihrem colin archer maya nach skandinavien führen sie zu phantasiereisen und reisen in die vergangenheit.
so ist eine berührung mit der geschichte der vikinger unvermeidlich. sie geht das risiko ein, sie zum thema zu machen. risiko wegen der ausgesprochenen nähe zwischen archaisch und arisch, aber sie in der rechten ecke zu wähnen, ist sicher nicht einmal anzudenken. sie läßt die helme entstehen und nennt sie nicht ohne hintersinn “fundstücke kopflos”. für sie verbindet sich mit den vikingern ein gefühl von antrieb, dem überschreiten von grenzen, und danach sehnt sie sich.    >> seite 3